Zur Jahrtausendwende reifte in einigen Nordsteimker Männern der Plan - wie in einigen umliegenden Dörfern - auch in Nordsteimke einen Maibaum aufzustellen und nicht noch einmal 1000 Jahre ohne eigenen Maibaum vergehen zu lassen.

Es fand sich eine Schar "junger Väter" zusammen, die durch ihre Gemeinsamkeit, Kinder im Vorschulalter zu haben, häufiger zusammentrafen. Die Idee wurde in diesem Kreise weitergesponnen und in die Tat umgesetzt. Durch eine "Baumspende" von Reinhard Kudelka hatten "jungen Väter" den Hauptdarsteller schon bald gefunden. Es fehlte nur noch ein angemessener Standort. Was lag näher, als einen Platz in der Dorfmitte zu wählen. Die Familie Pessel war von der Idee so begeistert, dass der heutige Standort vor dem "Lindenhof" schnell gefunden war. Im Frühjahr 2003 zogen die "jungen Väter" aus, den erwählten Baum durch das Bauernholz auf den Hopp'schen Hof zu transportieren. In fröhlicher Runde wurde der Baum geschält und mit den Nordsteimker Farben verziert. Zudem wurden Kränze gebunden und alles für den großen Tag des Aufstellens vorbereitet.

Am 1.Mai 2003 war es dann soweit:
Der erste Nordsteimker Maibaum wurde unter heftiger Anfeuerung vieler Nordsteimker Bürger in die Senkrechte gezogen. Das anschließende Maifest bei Bier, Maibowle und herzhaften Steaks wurde von den Nordsteimkern so gut angenommen, dass es den "jungen Vätern" seitdem eine Freude ist, diesen Brauch fortzuführen.

War es in ersten Jahr noch ein echtes Abenteuer, den Baum in die Lüfte zu hieven, so ist es heute praktisch ein "Kinderspiel". Ermöglicht durch die im zweiten Jahr angefertigte Halterung werden die "jungen Väter" in jedem Jahr tatkräftig durch eine Vielzahl anwesender Kinder unterstützt, die an langen Seilen und mit vereinten Kräften den 12m langen Baum in die Lüfte ziehen.